1. Orchester – Volle Halle und nicht enden wollender Applaus

Auf eine sehr gute Resonanz stieß das klassische Konzert des 1. Orchesters des HHC-Korb am Sonntag den 6. Mai. Die zahlreichen Besucher konnten zwar die Sonne im Freien nicht genießen, wurden aber mit den Musikstücken für ihr Kommen reichlich belohnt.

Eröffnet wurde das Konzert unter Leitung von Paul-Ernst Knötzele mit der „Feuerwerksmusik“ von G.-F. Händel. Bei der Uraufführung im Jahre 1749 sollte auch ein Feuerwerk gezündet werden, aber es regnete damals in Strömen, sodass eben dies zuerst buchstäblich ins Wasser fiel und dann auch noch einen Brand auslöste, der die Tribüne ergriff. Das nächste Stück, welches unter der Mitwirkung von Spielern des Jugendorchesters aufgeführt wurde, war die „English Folk Song Suite“ von R.Vaughan Williams. Hier wurden folkloristische Elemente der Renaissance-Musik aus England interpretiert. Danach folgte die „L’Arlésienne Suite II“ von Georges Bizet. Diese führte uns nach Südfrankreich in die Camarque mit all seinen Facetten und Wildheiten.

Nach der obligatorischen Sektpause ging es weiter nach Argentinien, eine Komposition von dem Tango-Meister A. Piazzola mit dem Namen „Melodia en La menor“. Auch hier unterstützten die Spieler des Jugendorchesters das 1. Orchester tatkräftig. Piazzola hat übrigens mehr als 300 Tangos geschrieben. Danach folgte von Hans Boll eine Hommage an Piazzola mit dem Namen „Inmortal“, also der Unsterbliche. Den Abschluss des Programmes bildeten die „Spanischen Tänze“ von M. Maszkowski. Hier konnte man die spanische Seele und das Temperament der Südländer heraushören.

Das Publikum bedankte sich bei den Spielern mit einem lange anhaltenden Applaus und forderte eine Zugabe, die dann auch gerne gemacht wurde, und zwar mit dem „Ungarischen Tanz Nr. 5“ von Brahms. Die von den Besuchern durch Applaus gewünschte zweite Zugabe gab das Repertoire jedoch nicht mehr her. Ist aber für das kommende Jahr versprochen.

Danach wurde an der Sektbar noch so manches Gläschen geleert und die Spieler und auch die Gäste konnten sich noch ausgiebig über das Gehörte unterhalten. Was noch erwähnenswert ist: die ganzen Stücke wurden von einigen Spielern vorgestellt, es wurde auf die Komponisten eingegangen und auch natürlich auf den Inhalt der Stücke, was für das Verständnis der Zuhörer sehr hilfreich war. Es war ein super Konzert-Abend, der im nächsten Jahr natürlich wieder seine Fortsetzung findet.

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