Was für ein Konzert! Die Kommentare der Besucher lauteten: „Super, Toll, Phänomenal, Sowas wird in Korb geboten“. Rund 130 Besucher strömten in die alte Kelter in Korb, so dass sogar die Sitzplätze ausgingen. Mithin der höchste Besucheransturm jemals, so sich der Dirigent Paul-Ernst Knötzele in seiner langen Zeit beim Verein erinnern kann.
Der musikalische Vorstand, Jürgen Weber, begrüßte die Gäste in der Alten Kelter. Als Einstimmung auf den Konzertabend wurde das Divertimento Nr. 14 von W.A. Mozart zu Gehör gebracht. Dieses wurde von ihm im Alter von 21 Jahren komponiert. Das Divertimento wurde von H.-G. Kölz arrangiert und von dem Orchester hervorragend aufgeführt. Es folgte das Konzert in C für Violoncello und Orchester von J. Haydn. Dieses Werk war lange Zeit nicht auffindbar und wurde erst 1961 wieder entdeckt. Es gilt als eines der schwierigsten Konzerte für das Cello. Dies wurde von der international bekannten Cellistin Shihyu Yu-Holz meisterhaft interpretiert und das in Verbindung mit dem Akkordeon-Orchester. Der Auftritt von Frau Yu-Holz wurde von den Zuschauern mit lang anhaltendem Applaus honoriert.
Der zweite Teil des Konzertes war der leichteren Muse vorbehalten. Es begann mit der Festival-Ouvertüre von Rudolf Würthner. Daran anschließend spielte das Duo von Frau Yu-Holz mit Cello und Elke Knötzele am Akkordeon Lieder von Edward Elgar und Gabriel Faure. Darauf folgte ein taiwanesisches Kinderlied, der den Silberreiher auf dem Reisfeld symbolisieren soll. Der Abschluss des Duos bildete die Tarantella von G. Goltermann. All diese Stücke stammen aus dem Ende des 19. Jahrhundert und wurden von Elke Knötzele für dieses Konzert extra arrangiert.
Danach präsentierte sich wieder unser 1. Orchester unter der Leitung von Paul-Ernst Knötzele mit dem Titel Return to Värmeland. Es handelt sich hierbei um das schwedische Volkslied Ack Värmeland du Sköna , welches die Landschaft um das Värmland beschreibt und mit dieser Melodie in Verbindung gebracht wird. Das Musikstück wurde von Hans-Günther Kölz komponiert. Den Abschluss des Konzerts bildete ein Potpourri aus dem Musical West Side Story von Leonhard Bernstein.
Das Publikum belohnte die Aufführung des Dirigenten Paul-Ernst Knötzele und den Spielern des 1. Orchesters mit einem lange anhaltenden Applaus sowie Standing Ovations. Natürlich folgte eine Zugabe in Form des Walzer Nr. 2 aus der Suite Nr. 2 für Jazzorchester von Dinitri Schostakowitsch.
Nach dem Konzert konnte man noch bei einem Gläschen Sekt sich über das Gehörte unterhalten. Und die Meinung war einhellig: eine ganz tolle Leistung für das Dargebotene.